Ex-VfB-Trainer Thomas Schneider war offenbar nicht die erste Wahl für den Job als Co-Trainer des DFB-Teams. Jogi Löw hätte laut einem Medienbericht lieber Wehens Coach Marc Kienle verpflichtet.

Ex-VfB-Trainer Thomas Schneider war offenbar nicht die erste Wahl für den Job als Co-Trainer des DFB-Teams. Jogi Löw hätte laut einem Medienbericht lieber Wehens Coach Marc Kienle verpflichtet.

 

Düsseldorf - Vor der Benennung von Thomas Schneider als Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft war offenbar auch Wehens Coach Marc Kienle ein heißer Kandidat für den Posten. Dies bestätigten der 41 Jahre alte Trainer des Drittligisten Wehen Wiesbaden und Club-Boss Markus Hankammer der „Bild“ (Donnerstag). Bundestrainer Joachim Löw und Kienle kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim Karlsruher SC. In der Saison 1999/2000 war Löw Trainer beim KSC und Kienle sein Spieler.

„Ich kann bestätigen, dass es Interesse an meiner Person gab und der DFB sich sehr bemüht hat. Wir haben gute Gespräche geführt“, erklärte Kienle, der vor seinem Wechsel im vergangenen Jahr nach Wehen die A-Jugend der Bayern trainierte. Die Gespräche sollen nach Informationen der BILD schon weit fortgeschritten gewesen sein. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Teammanager Oliver Bierhoff sollen in der vergangenen Woche bei Hankammer sogar um Kienles Freigabe gebeten haben.

„Wir wollten Marc keine Steine in den Weg legen, es wäre eine Riesen-Chance für ihn gewesen. Allerdings war der Zeitpunkt für uns natürlich sehr ungünstig“, erklärte Hankammer. „Es musste ja geklärt werden, was für ein Schaden entsteht uns, wenn Marc geht? Was bedeutet das für unsere Saison in der 3. Liga? Mit ein wenig Zeit hätte man sicher eine Lösung gefunden.“ Löw gab am Dienstag Schneider als seinen künftigen Assistenztrainer von Oktober an bekannt.