Werder Bremen hat fast keine gesunden Spieler mehr, gewinnt aber trotzdem in Berlin. Respekt, meint Peter Stolterfoht in der Spieltagskolumne.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Bremen - Ilia Gruev und Simon Straudi müssen damit rechnen, in dieser Bundesliga-Saison gar nicht zum Einsatz zu kommen. Denn wenn nicht jetzt, wann dann? Die Frage dürften sich die beiden Bremer Nachwuchsprofis nach diesem Spieltag stellen. Da fehlen dem SV Werder am Samstag im Auswärtsspiel bei Union Berlin gleich zehn Spieler, die sich mit Verletzungen herumplagen. Trotzdem sind Gruev und Straudi im Stadion An der Alten Försterei auf der Bank 90 Minuten lang außen vor. Als einzige gesunde Bremer Profis neben dem Ersatztorwart Stefanos Kapino. Mit 19 beziehungsweise 20 Jahren lässt sich das aber garantiert verkraften, zumal die Bremer Resterampe auch noch zu einem 2:1-Sieg beim Aufsteiger in Köpenick kamen.