Der Bundespräsident trifft den russischen Präsidenten Wladimir Putin und will die Grundlage für eine Entspannung zwischen Deutschland und Russland schaffen – eine schwierige Aufgabe in unsicheren Zeiten.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Moskau - Warme, dunkle Orgelklänge empfangen den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in dem schlichten Kirchenraum. Der einzige Schmuck sind vier bunte Glasfenster mit Heiligenfiguren. Die Kathedrale Sankt Peter und Paul in Moskau ist Anlass und Begründung für Steinmeiers Reise. Mit der Rückgabe des Baus an die evangelisch-lutherische Kirche Russlands hat der Kreml überhaupt erst die Voraussetzung geschaffen, dass der Bundespräsident jetzt nach Moskau fahren konnte. Dass Wladimir Putin sich dazu bereit erklärte, wertet Steinmeier bei der Übergabefeier nicht nur „als schöne Geste an die Protestanten Moskaus – sondern auch an Deutschland“.