Die SPD im Wahlkreis Waiblingen möchte politisch auch in Berlin gehört werden: Sie hat einen Kandidaten für die Bundestagswahl nominiert – der mit einem Umweltthema punkten möchte.

Waiblingen - Die Sozialdemokraten im Wahlkreis Waiblingen haben jetzt unter strikter Einhaltung der Corona-Richtlinien Urs Abelein zum Bundestagskandidaten nominiert. Der 29-Jährige, der im Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart arbeitet, wurde einstimmig von den 30 anwesenden Genossinnen und Genossen gewählt.

 

Für welche politischen Ziele Abelein eintreten möchte, wurde in seiner Vorstellungsrede klar: Ein Herzensanliegen ist ihm, die Energiewende voranzubringen: „Wir müssen die Chance nutzen, nicht nur einen Wechsel von konventionellen Energien hin zu den klimafreundlichen Erneuerbaren zu schaffen, sondern eine Demokratisierung der Energieversorgung.“

Wieder eine Stimme in Berlin

Neben „einem Mehr an umweltverträglichen Energieträgern“ will Abelein auch dafür eintreten, dass der Bildungserfolg von Kindern nicht vom Geldbeutel oder der Herkunft der Eltern abhängt. Außerdem setzt sich der Waiblinger für „eine Entkommerzialisierung des Gesundheitssystem“ ein. Der Listenparteitag der SPD in Baden-Württemberg soll 2021 stattfinden. Hier wollen die Genossinnen und Genossen aus dem Remstal für einen guten Listenplatz kämpfen, um nach Hermann Scheer – er war von 1980 bis zu seinem Tod 2010 Bundestagsabgeordneter – wieder eine Stimme in Berlin zu haben.