Nach dem Mauerabbruch über Weihnachten analysieren Experten die Burgruine Helfenstein. Die Kreisarchäologie macht eine überraschende Entdeckung. Es gebe einen archäologischen Beleg dafür, dass die Burg bereits im elften Jahrhundert existiert hat.

Wir haben Gucklöcher in die Geschichte gegraben“, sagt der Kreisarchäologe Dr. Reinhard Rademacher. Und wie sich am Donnerstag vergangene Woche zeigte, reicht der Blick tiefer in die Vergangenheit als bislang gedacht. „Wir haben einen archäologischen Beleg dafür, dass die Burg bereits im elften Jahrhundert existiert hat“, sagt Rademacher. Er meint damit eine neu entdeckte Keramik, die aus besagter Zeit stammt. Es handelt sich um ein Randfragment eines Topfes. Dank der Machart lasse sich die Zeit sehr genau einordnen, erklärt er. Konkret ausgedrückt: Die Burg Helfenstein ist gut 100 Jahre älter als bislang angenommen.