Busunternehmen kämpfen in Corona-Zeiten mit besonderen Schwierigkeiten: Die Fahrgastzahlen sind zurückgegangen, im Wagen gelten für Fahrgäste und Personal besondere Regeln. Damit die Busfahrer möglichst gefahrlos am Steuer sitzen, bauen Unternehmen wie die Esslinger Firma Fischle aufwendige Trennscheiben ein.

Esslingen - Arben Zuka ist Busfahrer mit Leib und Seele. Seit acht Jahren ist er für die Esslinger Firma Fischle im Linienverkehr unterwegs, und er hat in dieser Zeit allerhand erlebt. Doch die Corona-Zeit brachte auch für ihn große Veränderungen. „Viele Menschen konnten zuhause arbeiten, um sich zu schützen – als Busfahrer geht das nicht“, sagt Zuka. Trotzdem war es für ihn Ehrensache, sich hinters Steuer zu setzen: „Das bin ich den Kunden schuldig.“ Umso wichtiger war es da, Fahrgäste und Personal zu schützen – mit Desinfektionsmitteln, Atemmasken und der Regel, dass der Vordereinstieg im Bus und der Ticketverkauf beim Fahrer ausgesetzt wurden. Doch mittlerweile geht es so weit wie möglich zurück zur Normalität. Damit Busfahrer wie Arben Zuka geschützt bleiben, rüsten Firmen wie Fischle ihre Fahrzeuge mit Trennscheiben im Fahrerbereich aus. „Die stabilen Glasscheiben, für die wir uns entschieden haben, sind teuer, doch an solchen Maßnahmen führt kein Weg vorbei“, sagt Firmenchef Frank Fischle. Für jeden Bus werden rund 2000 Euro fällig, drei bis vier Fahrzeuge werden täglich in der eigenen Werkstatt umgerüstet. Bei rund 90 Bussen ist das nicht ohne.