Vor vier Jahren wurde die Rems bei Winterbach auf rund einem Kilometer Länge renaturiert. Pflanzen und Tiere haben das Terrain im Nu zurückerobert. An die Besucher gibt es eine große Bitte.

Es sind harte Worte: „Die Rems ist ein Abwasserkanal“, sagt Manfred Hennecke, Naturschützer aus Remshalden. Die Wasserqualität ist zwar in Ordnung, aber der 80 Kilometer lange Fluss bewegt sich vielerorts eingekeilt zwischen hohen Dämmen. Einst war die Rems um einiges länger: Pläne aus dem 19. Jahrhundert zeigen, wie der Fluss in Schleifen und Bögen durch das Tal mäanderte. Doch dann wurde die Rems Stück für Stück begradigt – erst für die Flößer und dann, um Platz im Tal zu schaffen.