Seit einem Jahr darf Marihuana von Ärzten als Schmerzmittel verschrieben werden. Der Patient Sascha D. erzählt, was sich dadurch für ihn verändert hat.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Stuttgart - Als Sascha D. aus seinem Auto gestiegen ist, zündet er sich erst mal einen Joint an. Eigentlich würde der 43-jährige Sindelfinger seine heiße Schokolade, die er gleich in einem Café bestellen wird, gerne mit einem klaren Kopf genießen. Doch nach Bandscheibenvorfällen geht er mit einem Stock und muss sich regelmäßig betäuben. Das Marihuana konsumiert er nur, um die Schmerzen zu ertragen, die ihn seit mehr als 20 Jahren plagen. Selbst die zehn Minuten Fußweg vom Parkplatz zum Café machen ihm zu schaffen.