Uwe Schmid hat beim anstehenden Volksfest Premiere mit seiner Wasen-Alm. Er folgt dem Württemberg-Haus nach, das ja nach nur einer Saison bereits wieder Geschichte ist. Im Interview erklärt Schmid sein Konzept.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Beim Richtfest von Schmids Wasen Alm war das halbe Volksfest anwesend. Festwirt Michael Wilhelmer von der Schwabenwelt und das Ehepaar Maier vom Festzelt Göckelesmaier wollten unter anderem persönlich sehen, was die neue Konkurrenz zu bieten hat. Kein Wunder, schließlich wird das Wein- und Eventzelt als größte gastronomische Neuerung auf dem 170. Cannstatter Wasen ganz genau beobachtet: In den vergangenen beiden Jahren gab es gar kein modernes Weinzelt auf dem Wasen, weil der Vorgänger, das Württemberg Haus, nach nur einer Spielzeit schon wieder Geschichte war. Im Interview mit der Stuttgarter Zeitung erklärt Uwe Schmid, wieso sein Betrieb keine Eintagsfliege bleiben wird.

 
Herr Schmid, sind Sie ein mutiger Mensch?
Wieso fragen Sie das?
Ihr Vorgänger, das Württemberg Haus, war auf dem Wasen so krachend gescheitert, dass der Veranstalter zwei Jahre lang keinen Bedarf für ein modernes Weinzelt gesehen hat. Wieso soll es Ihnen besser ergehen?
Weil wir tatsächlich Mut haben. Und weil wir nicht nach hinten und auf andere gucken, sondern auf uns.
Ihr Selbstvertrauen in allen Ehren: Selbst die großen Bierzelte haben unter der Woche teils Probleme, die Hütte vollzubekommen. Wieso soll da Platz für ein weiteres Zelt sein?
Sie haben natürlich recht, wir wissen nicht, wie die Gäste Schmids Wasen Alm annehmen werden. Wir haben aber ein Budget wie ein 3500-Mann-Zelt, um den Gästen gerade unter der Woche ganz besondere musikalische Highlights bieten zu können.
Sie wollen mit Deko-Details wie verschlissenen Lederhosen und alten Milchkannen punkten und die Gäste mit einem Helene-Fischer-Double locken. Reicht das?
Zumindest wollen wir nicht die Fehler begehen, die andere gemacht haben. Ein DJ passt einfach nicht in ein Weinzelt auf den Wasen, da will ich eine schöne Live-Band und keine Musik aus der Konserve. Und unser größtes Plus haben Sie vergessen: die abwechslungsreiche Speisekarte.