Der Christdemokrat Frank Nopper setzt auf einschlägige Erfahrungen als Rathauschef und auf seine „kilometertiefen“ Wurzeln in Stuttgart. Im Wahlkampf renommiert er mit seinem Verkaufstalent in eigener Sache. Kritiker gestehen ihm dennoch zu: „Er ist kein Großkotz.“
Stuttgart - Verkaufstalent ist ihm nicht abzusprechen. Bei einer Wahlkampfaktion hat Frank Nopper in einer Stunde 16 Exemplare der Obdachlosenzeitung „Trottwar“ unters Volk gebracht. Nicht uneigennützig, aber unentgeltlich, wenn auch zum üblichen Preis. Er selbst ist natürlich weder obdachlos noch in der Verlegenheit, sich einen Job suchen zu müssen, auch wenn er sich gerade um einen bewirbt. Und von all denen, die den Posten ebenfalls im Blick haben, ist er der Einzige, der von sich behaupten kann, er wisse, wie das geht: Oberbürgermeister. Immerhin trägt er diesen Titel schon seit 18 Jahren. Das ist eines von drei Merkmalen, die ihn aus dem Kandidatenfeld hervorheben.