Machtwille allein reicht nicht. CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann muss sich auch inhaltlich noch profilieren. Mit ihrer Partei ist das gar nicht so leicht, kommentiert StZ-Autor Reiner Ruf.

Stuttgart - Gegen den beliebtesten Ministerpräsidenten Deutschlands anzutreten verlangt einigen Schneid. Susanne Eisenmann hat ihn. Die Kultusministerin ist kein Hasenfuß, was sich schon an der robusten Entschlossenheit ablesen ließ, mit der sie CDU-Landeschef Thomas Strobl aus dem Weg räumte, um Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Frühjahr 2021 zu werden. Bei Winfried Kretschmann allerdings handelt es sich um eine größere Aufgabe: Er ist gewissermaßen der Mount Everest unter den Herausforderungen, denen sich ein Wahlkämpferherz stellen kann.