Drohnen werden unter Privatanwendern zunehmend beliebter - was nicht zuletzt an der vergleichsweise einfachen Steuerung per Smartphone-App liegt. Auf der CES 2014 zeigen Hersteller nun ihre neuen Modelle.

Las Vegas - Den Traum vom Fliegen erfüllen sich viele Hobbypiloten durch den Kauf eines ferngesteuerten Flugzeugs oder Hubschraubers. Es bedarf allerdings einer gewissen Übung, um die teuren Modellflugzeuge nicht gleich nach dem Start mit dem nächsten Baum kollidieren zu lassen.

 

Quadrocopter beziehungsweise Drohnen sind dagegen recht einfach in der Handhabung und erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit bei den Verbrauchern. Auf der CES 2014 tragen die Hersteller diesem Trend mit neuen Modellen Rechnung.

Einfach mal die Wand hochfahren

Das französische Unternehmen Parrot zeigte seine erste AR.Drone bereits vor vier Jahren auf der CES. Ausgestattet mit einer Kamera und mehreren Sensoren, lässt sich die Drohne komfortabel per Smartphone-App steuern. Der Pilot legt per Schieberegler die Flughöhe fest und bestimmt durch das Neigen des Smartphones die Flugrichtung. Nach ein paar Versuchen hat man den Dreh raus.

Die AR.Drone richtet sich an Privatanwender, von denen viele wahrscheinlich aber nicht bereit sein werden, 350 Euro für ein High-Tech-Spielzeug auszugeben. Hier setzt die auf der diesjährigen CES gezeigte Parrot MiniDrone an, die deutlich günstiger sein dürfte. Sie ist kleiner und verfügt über ein zusätzlich Fahrgestell mit zwei Rädern, mit dem die Drohne auch senkrecht die Wand hoch oder an der Decke entlang fahren kann. Die Verbindung zum Smartphone wird via Bluetooth hergestellt, die maximale Reichweite beträgt fünf Meter. Ein Manko: Nach nur sieben Minuten Flugzeit muss die Drohne wieder an die Steckdose.

Vom Spielzeug bis zur professionellen Drohne

Außer Parrot zeigen in Las Vegas noch zahlreiche weitere Hersteller neue Drohnen für den Privatgebrauch: Modelle, wie die von RC Logger, richten sich dabei eher an Einsteiger. Sie sind günstig in der Anschaffung und werden über eine konventionelle Fernsteuerung bedient.

Semiprofessionelle Quadrocopter, wie der Phantom 2 Vision von DJI, ermöglichen dem Nutzer dagegen bereits die Aufnahme von eindrucksvollen Videos in FullHD und Fotos mit bis zu 14 Megapixeln. Die Drohne kann sich bis zu 300 Meter vom Piloten entfernen, die Flugzeit beträgt rund 25 Minuten.

So viel Technik hat allerdings ihren Preis: Knapp 1.200 Euro kostet die Video-Drohne von DJI.