Borussia Mönchengladbach hat in der Fußball-Oper San Siro ein echtes Drama gegen Inter Mailand erlebt. Titelverteidiger Bayern München legt ungeachtet des Corona-Wirbels um Serge Gnabry einen Traumstart in die Champions-League-Saison hin.

Mailand - Borussia Mönchengladbach hat in der Fußball-Oper San Siro ein echtes Drama erlebt: Bei ihrem Champions-League-Comeback nach vier Jahren drehte die Fohlenelf gegen Inter Mailand zunächst einen Rückstand in eine 2:1-Führung, musste sich durch einen Treffer von Romelu Lukaku in der 90. Minute aber mit einem 2:2 (0:0) begnügen.

 

Ramy Bensebaini per Foulelfmeter (63.) und Jonas Hofmann (84.) brachten vor 1000 Zuschauern zunächst die lange harmlosen, aber eiskalten eiskalten Gladbacher in Führung. Lukaku (49.) hatte Inter zunächst nach vorn gebracht. Immerhin: Im dritten Anlauf startete die Borussia erstmals mit einem Punktgewinn in die Königsklasse und darf trotz der kommenden Gegner Real Madrid und Schachtjor Donezk leise von der K.o.-Phase träumen.

Bayern souverän gegen Atletico

Positiver Start nach positivem Test: Angeführt von Finalheld Kingsley Coman hat Titelverteidiger Bayern München ungeachtet des Corona-Wirbels um Serge Gnabry einen Traumstart in die Champions-League-Saison hingelegt. 59 Tage nach dem Triumph von Lissabon zerlegte der bärenstarke Triple-Gewinner den unangenehmen Herausforderer Atletico Madrid beim 4:0 (2:0) förmlich in seine Einzelteile - und schickte gleich die nächste Kampfansage an Europas Fußball-Elite.

Zauberfüßchen Coman war mit zwei Toren (28. und 72.) sowie der Vorlage zum zweiten Treffer durch Leon Goretzka (41.) der Garant des 17. Münchner Start-Erfolges in der Königsklasse in Folge. Corentin Tolisso (66.) besorgte mit einem Gewaltschuss aus 25 Metern in den Winkel den Rest.

„Wir haben die ersten zehn Minuten ein bisschen gebraucht, aber dann sind wir immer besser ins Spiel gekommen und haben auch verdient gewonnen“, sagte Goretzka bei Sky: „Es ist immer schön, ein Tor zu schießen, aber ich habe noch andere Aufgaben auf dem Feld. Kingsley hat ein super Spiel gemacht.“ Der positive Test von Serge Gnabry sei aber schon ein bisschen ein „Schock“ gewesen.

Der fulminante Auftakt in einem lange nickligen Duell mit den unangenehmen Spaniern war ein erster großer Schritt in Richtung Gruppensieg und Achtelfinale. Denn die weiteren Bayern-Gegner in Staffel A, Salzburg und Lok Moskau, sind internationale Leichtgewichte.