Beim 31. Hacker-Kongress des Chaos Computer Clubs konnte der Veranstalter in diesem Jahr mehr Besucher als je zuvor verzeichnen. Mit dem „A New Dawn“ wollte die Szene einen Neuanfang markieren nach der Snowden-Enthüllungen über die Internet-Überwachung 2014.

Hamburg - Der Hacker-Kongress des Chaos Computer Clubs hat dieses Jahr mehr Besucher angezogen als je zuvor. Nach offiziellen Angaben der Veranstalter kamen 10 000 Teilnehmer zu dem Treffen, das zum 31. Mal stattfand. „Die Community wächst“, sagte Stephan Urbach zum Ende des Kongresses. Vor der Abschlussveranstaltung schätzten einige Redner die Zahl der Besucher sogar noch höher ein.

 

Das Motto des „31C3“ genannten Treffens lautete „A New Dawn“ (wörtlich: eine neue Morgendämmerung). Die Hacker-Szene wollte damit einen Neuanfang markieren nach dem Schock der Snowden-Enthüllungen über die Internet-Überwachung im vergangenen Jahr. „Wir fangen an, endlich die Lösungen zu bauen und nicht nur die Probleme zu benennen“, sagte Urbach.

Auf dem Kongress wurden unter anderem Sicherheitslücken im Mobilfunk und bei Fingerabdruck-Scannern vorgestellt. Redner warben um Unterstützung für Projekte mit offener Software, die Alternativen zu kommerziellen Programmen ausbauen wollen. Der viertägige Kongress ging am Dienstag zu Ende.