21 Beschäftigte eines Transportunternehmens in Ilsfeld im Kreis Heilbronn sind am Freitagmorgen bei einem Chemieunfall verletzt worden. Aus einem Kanister war Ätznatron ausgetreten, die Arbeiter atmeten die giftigen Dämpfe ein.

21 Beschäftigte eines Transportunternehmens in Ilsfeld im Kreis Heilbronn sind am Freitagmorgen bei einem Chemieunfall verletzt worden. Aus einem Kanister war Ätznatron ausgetreten, die Arbeiter atmeten die giftigen Dämpfe ein.

 

Ilsfeld - Ein lockerer Nagel hat einen Chemieunfall in einem Transportunternehmen in Ilsfeld (Kreis Heilbronn) ausgelöst. 21 Beschäftigte atmeten giftige Dämpfe ein. Ein Nagel hat nach ersten Erkenntnissen der Polizei beim Transport ein Loch in einen mit flüssigem Natriumhydroxid gefüllten Kanister gebohrt. Aus dem Behälter sei das „Ätznatron“ ausgetreten, hieß es in einer Mitteilung am Freitag.

Arbeiter streuten Bindemittel auf das Leck und schlugen Alarm. Dennoch geht die Polizei davon aus, dass 21 von den fast 70 Beschäftigten in dem Gebäude durch Einatmen der Dämpfe verletzt wurden. Viele klagten über Atemnot und Übelkeit.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte an und evakuierte die gefährdeten Räume. Der Kanister und eine Palette, die darunter stand, wurden gesichert und von der Polizei für weitere Untersuchungen beschlagnahmt. Wieviele der betroffenen Arbeiter zur Beobachtung ins Krankenhaus kamen, war zunächst unklar. Auch über die Schwere ihrer Verletzungen sei nach Polizeiangaben noch nichts bekannt.