Trotz aller Probleme in und mit China investieren Unternehmen aus dem Südwesten kräftig in der Volksrepublik. Ein Rückzug steht für sie nicht zur Debatte.

Wirtschaft: Ulrich Schreyer (ey)

Die Firmensitze liegen nur 30 Kilometer auseinander – diese Nähe hat auch Auswirkungen darauf, was im rund 8000 Kilometer entfernten Xi’an passiert. Weil der Ventilatorenhersteller EBM-Papst aus dem hohenlohischen Mulfingen dort bereits ein Werk hat, wird die Creglinger Wirthwein-Gruppe (3500 Mitarbeiter, 425 Millionen Euro Umsatz) dort ebenfalls eine Fabrik eröffnen. In Xi’an will der Hersteller von Kunststoffteilen ab Januar 2023 für EBM-Papst Lüfterräder und Gehäuse für Ventilatoren produzieren – im dann modernsten Werk von Wirthwein in China. Der Umsatz soll mittelfristig einen niedrigen zweistelligen Millionenwert erreichen. Geplant ist die Schaffung von zunächst 60 neuen Arbeitsplätzen.