Der Verkauf von Volvo an den chinesischen Konzern gilt in Schweden als Erfolg. Geely will aber mehr. Die Chinesen zielen mit qualitätvollen Fahrzeugen zu Preisen, bei denen „man staunen“ werde, auf den europäischen Markt.

Göteborg - Fünf Tage lang hat sich eine 70-köpfige Delegation aus Baden-Württemberg unter der Leitung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann innovative Firmen und Forschungsinstitute in Finnland und Schweden angesehen: Es ging um autonomes Fahren, Teststrecken in Eis und Schnee, digital vernetzte Fahrzeuge und neue Mobilitätsangebote. Als ein Höhepunkt aber galt ein Besuch bei der zum chinesischen Geely-Konzern gehörenden Entwicklungsgesellschaft CEVT im schwedischen Göteborg, dem Stammsitz des von Geely 2010 gekauften Traditionsherstellers Volvo. Rund 2000 Entwicklungsingenieure aus 30 Nationen arbeiten bei der CEVT, noch auf 23 Standorte verteilt, ein futuristischer Neubau in Hafennähe wird demnächst eröffnet.