Die traditionsreiche Chorgemeinschaft Köngen ist um eine Formation ärmer: Wegen fehlendem Nachwuchs hört der Stammchor zum Jahresende auf. Ein Besuch bei der letzten Chorprobe.

In der Eintrachthalle in Köngen zischt, schnaubt und säuselt es. „Schschsch“, „fffffffffft“ und „sssssssssst“ tönt es im Chor. Ein Klavier untermalt die Einsingübungen, mit denen die 18 betagten Sängerinnen und Sänger stimmlich in der Probe ankommen. Zuvor hat der eine oder die andere die Stimmbänder wie immer mit einem Viertele Württemberger geölt. Die Mitglieder sind im Schnitt seit 50 bis 60 Jahren bei dem 1945 gegründeten Stammchor der Chorgemeinschaft Köngen dabei, Geselligkeit wurde seit jeher großgeschrieben.