Christian Streich hat eine klar Meinung zu den Protesten in den USA. Zudem sei es „unabdingbar“, dass Profisportler auch politisch seien.

Freiburg - Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hat die jüngste Protestwelle gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA gelobt. Es sei „unabdingbar“, dass Profisportler politisch seien, sagte der 55-Jährige im SWR-Interview. „Was sollen die Menschen machen? Bei der politischen Situation, die in diesem Land herrscht, das ist ein Desaster, was da passiert ist. Eine Tragödie. Da sind Menschen an der Macht, gegen die man natürlich aufstehen muss, weil das Leben von ganz vielen Menschen bedroht ist - sowohl corona-mäßig, als auch was du für eine Hautfarbe hast. Von dem her ist es unabdingbar. Es geht gar nicht anders.“

 

Milwaukee Bucks machen den Anfang

Ausgelöst wurden die jüngsten Proteste zahlreicher Profisportler durch Schüsse von Polizeibeamten auf den schwarzen Familienvater Jacob Blake, bei denen dieser vor einer Woche im US-Bundesstaat Wisconsin schwer verletzt wurde. Die Basketballer der Milwaukee Bucks waren daraufhin nicht zu ihrem NBA-Playoff-Spiel gegen die Orlando Magic angetreten. Etliche Teams aus anderen Sportarten wie Baseball, Football, Fußball oder Eishockey schlossen sich den Protesten an.