Anlässlich des „Christopher Street Day“ wird die Allianz Arena am Samstagabend drei Stunden lang entsprechend erleuchtet, teilte der FC Bayern München mit.

München - Die Münchner Arena wird während der Fußball-EM doch noch in den Farben des Regenbogens erstrahlen. Nach dem UEFA-Verbot für das deutsche EM-Spiel gegen Ungarn am 23. Juni wird der FC Bayern am Samstag anlässlich des Christopher Street Days die Beleuchtung einschalten - von 21.00 Uhr bis 0.00 Uhr. Das gab der Verein am Dienstag bekannt.

 

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Damit solle wie bereits in den vergangenen Jahren „ein weltweit sichtbares Zeichen für Toleranz sowie gegen Homophobie und Diskriminierung jeder Art“ gesetzt werden. „Der FC Bayern möchte einmal mehr ein klares Signal aussenden, dass er für Weltoffenheit und Vielfalt steht“, sagte Präsident Herbert Hainer: „Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen weder im Sport noch in unserer Gesellschaft Platz haben.“

Diskussion um Ungarn-Spiel

Die Europäische Fußball-Union hatte einen Antrag des Münchner Stadtrats auf Regenbogenbeleuchtung für das Ungarn-Spiel (2:2) abgelehnt. Der Rat hatte seinen Antrag mit der Anti-restriktiven Homosexuellen-Politik der Regierung Orban begründet. Manuel Neuer, Spielführer der Bayern und der Nationalmannschaft, trug eine Regenbogen-Kapitänsbinde.

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Der Christopher Street Day (kurz: CSD) ist ein jährlicher Demonstrationstag für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen.