In loser Reihe stellen wir Betreiber von Clubs und Livespielstätten und ihren Umgang mit der Krisensituation vor. Dieses Mal: Felix Klenk vom Freund und Kupferstecher.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Stuttgart - Wie stehen Clubs und Livespielstätten in Stuttgart die lange Zeit der Schließung aufgrund der Pandemie durch? Und wie geht es raus aus der Krise? Wir haben uns unter Betreiberinnen und Betreibern umgehört. Dieses Mal: Felix Klenk (34) vom Club Freund und Kupferstecher am Berliner Platz.

 

Wann öffnet der Club wieder?

Das können wir leider immer noch nicht sagen, da es bisher zumindest in Baden-Württemberg noch keinerlei Öffnungsperspektiven für Clubs gibt.

Renovierung oder Staubschlacht? Was ist in Ihrem Club während der Lockdowns passiert?

Eher Staubschlacht, da es für uns in solch ungewissen Zeiten natürlich sehr schwer ist, zusätzlich zu den Belastungen durch die coronabedingte Schließung weiteres Geld zu investieren, ohne zu wissen, wann und wie es weitergehen kann.

Wie haben Sie sich finanziell in der Zeit der Schließungen über Wasser gehalten?

Durch Kredite.

Haben Sie trotzdem ein konkretes Event in Planung?

Im Club ist der Kalender – abgesehen von ein paar wenigen, mehrfach verschobenen Konzerten – leer gefegt. Wir werden allerdings Mitte August einen Abend den Außenbereich vor dem Mercedes Benz-Museum mit ein paar unserer Resident-DJs bespielen.

Was nehmen Sie aus der Pandemie für den Clubbetrieb mit?

Dass man oft erst richtig zu schätzen weiß, was man hat, wenn man es lange entbehren muss. Damit meine ich das Nachtleben im Allgemeinen, aber vor allem auch die vielen persönlichen Kontakte zu anderen Menschen – sei es zu den Künstlern und Künstlerinnen, unseren Gästen und vor allem zu unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.