Der Sindelfinger Frauenmord vor 27 Jahren lebt vor Gericht wieder auf. Das Stuttgarter Landgericht beschäftigt sich wegen eines Revisionsspruchs des BGH zum zweiten Mal mit einem außergewöhnlichen Beschuldigten.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Die Geschichte wiederholt sich. Hartmut M. erscheint wieder in seinem bordeauxroten Kapuzenpullover, wieder deckt er sein Gesicht mit einer Zeitung ab. Er hat auch wieder seine Tasche mit dem Aufdruck „Biblische Reisen“ dabei. Und er will wieder keine Angaben zur Sache oder zur Person machen. Wie schon im September 2020, als der Sindelfinger Frauenmord von 1995 zum ersten Mal im Stuttgarter Landgericht verhandelt wurde. Am Mittwoch heißt es: Alles wieder von vorn.