Inzidenz sinkt im Landkreis Böblingen auf unter zehn, die Hotline wird reduziert. Die Bundeswehr verabschiedet sich.

Kreis Böblingen - Die Lage entspannt sich, das Anrufaufkommen an der zentralen Corona-Hotline des Landkreises Böblingen geht seit Wochen zurück. Ab Montag, 21. Juni, ist die Rufnummer (0 70 31) 6 63 35 00 nur noch montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr erreichbar; am Wochenende (Samstag und Sonntag) ist die Hotline geschlossen. An diese Corona-Hotline können sich Menschen wenden mit Fragen rund um das Kontaktpersonenmanagement, insbesondere zur Terminvereinbarung für Testungen als Kontaktperson einer infizierten Person.

 

Im Bedarfsfall kommen die Soldatinnen und Soldaten zurück

Eine weitere Folge der inzwischen auf unter 10 gesunkenen Inzidenzzahlen ist laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes, dass die Bundeswehr, die aktuell noch mit zehn Personen im Kontaktpersonenmanagement unterstützt, ihre Einsatzkräfte nach dem 19. Juni abzieht. Eine neuerliche Verlängerung ist derzeit nicht beabsichtigt. Sollte es im Herbst wieder Bedarf geben, könne aber selbstverständlich wieder ein Antrag auf Hilfeleistung gestellt werden, heißt es.

„Der Bundeswehr gebührt ein dickes Dankeschön für die umfangreiche und äußerst wertvolle Unterstützung in diesen Zeiten“, betont Landrat Roland Bernhard. „Ganz grundsätzlich war es ein äußerst positives Signal, dass sie hier für Hilfeleistungen zur Verfügung stand, die nicht ihrem originären Auftrag entsprechen.“

Zu Spitzenzeiten waren 25 Hilfskräfte der Bundeswehr im Einsatz

Seit Ende Oktober 2020 hatten Soldatinnen und Soldaten des Artilleriebataillons 295 aus Stetten am kalten Markt den Landkreis in der Kontaktpersonennachverfolgung und an der Corona-Hotline unterstützt. In der Spitze waren 25 Frauen und Männer eingesetzt, zuletzt war die Unterstützungsleistung auf zehn Personen zurückgefahren worden. Zusätzlich waren noch bis zu 27 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 292 aus Donaueschingen zur Besuchertestung in Altenpflegeheimen und in Behinderteneinrichtungen im Einsatz. „Die Bilanz fällt nur positiv aus“, so der Landrat. „Mit Hilfe der Frauen und Männer der Bundeswehr ist es gelungen, auch in Zeiten hoher Infektionsraten die Kontaktpersonennachverfolgung relativ zeitnah leisten zu können. Das war ein wichtiger Beitrag zu Unterbrechung von Infektionsketten“, betont Roland Bernhard. (red)