Rund 350 Menschen protestieren in Göppingen gegen eine Kundgebung der „Jungen Alternative“, zu der rund 200 Teilnehmer auf den Schillerplatz kommen. Bei Minusgraden prallen Meinungen aufeinander, auch der Oberbürgermeister muss einiges aushalten.

Göppingen - Am Schluss, es ist längst halb fünf vorbei, singen sie noch die Nationalhymne. Kurz zuvor haben die rund 100 verbliebenen Teilnehmer der Kundgebung der AfD-Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“ (JA) lautstark skandiert: „Wir sind mehr.“ Am Rand des Schillerplatzes machen sich zu diesem Zeitpunkt noch etwa 50 Gegendemonstranten – hauptsächlich von der Linksjugend „Solid“ – bemerkbar. So geht ein Demo-Nachmittag in Göppingen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu Ende, der um 13.30 Uhr mit einer Gegenkundgebung zur JA-Veranstaltung auf dem Schlossplatz begonnen hatte. Aus Sicht der Polizei gab es „keine besonderen Vorkommnisse“, wie ein Sprecher am Sonntag sagte.