Kann man sich den Arm aussuchen, in den die Spritze gesetzt wird? Und warum wird überhaupt in den Oberarm geimpft? Diese Fragen klären wir im Artikel.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Kann man sich den Arm aussuchen?

In welchen Arm man die Impfung verabreicht bekommt, obliegt einem selbst. Es spielt keine Rolle, ob links oder rechts. Allerdings kann es nach der Impfung zu Schmerzen, einer Rötung oder einer Schwellung der Einstichstelle kommen. Insofern kann es Sinn machen, den nicht dominanten Arm zu wählen, bei Rechtshändern also der linke. Warum es nach der Impfung zu Schmerzen im Arm kommt, was es mit dem Covid-Arm auf sich hat und wie man die Symptome lindern kann, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

 

Müssen beide Impfungen in denselben Arm erfolgen?

Nein, man kann auch bei der zweiten Impfung frei wählen, in welchen Arm man die Spritze verabreicht bekommt. Es spielt keine Rolle, ob es sich um denselben Arm wie bei der ersten Impfung handelt. Die Einstichstelle hat keine Auswirkungen auf die Immunreaktion des Körpers.

Warum wird in den Oberarm geimpft?

Dass man in den Oberarm spritzt, hat einen einfachen Grund: Dort sitzen kräftige Muskeln. Diese sind von feinen Blutäderchen durchzogen, die den Impfstoff langsam aufnehmen und in die größeren Blutbahnen des Körpers verteilen. Die verlangsamte Aufnahme sorgt für eine bessere Verträglichkeit des Impfstoffes. Würde man ihn direkt in ein Blutgefäß injizieren, könnte es zu einer heftigen Reaktion kommen. Früher war es noch gebräuchlich, Spritzen in das Gesäß zu setzen. Allerdings befindet sich dort oft eine dicke Fettschicht, die schlechter durchblutet ist als der Muskel und somit die gewünschte Wirkung hemmen könnte. Zudem sitzen im Gesäß große Nervenbahnen, die bei einer Injektion für Schmerzen sorgen würden, wenn man sie träfe. Aus diesem Grund impft man heutzutage in den Oberarm. Diese Stelle gilt als sicher.

Lesen Sie jetzt weiter: Was muss man zur Impfung mitbringen?