Die Inzidenz im Kreis Ludwigsburg liegt wieder knapp unter 500. Gleichzeitig gibt es immer wieder ein Wirrwarr um die Coronazahlen. Warum gibt es solche Schwankungen?

Ludwigsburg - Irgendwie scheint der Wurm drin zu sein bei der Covid-Statistik für den Landkreis Ludwigsburg. Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen zu sprunghaften Anstiegen bei den Meldungen zu der Zahl der Toten. Jetzt gibt es erneut Unstimmigkeiten beim Thema Sieben-Tage-Inzidenz. Das Landesgesundheitsamt meldete für den Sonntag 476,2, das Kreisgesundheitsamt hat auf dem Dashboard für den Sonntag 504,2 stehen. Mit Blick auf die drohenden Ausgangssperren ist diese Differenz nicht ganz unbedeutend. Denn liegt die Inzidenz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen über dem Schwellenwert von 500 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, müssen Ungeimpfte und nicht Genesene nachts von 21 bis 5  Uhr daheimbleiben.

 

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Landkreissprecher Frank Wittmer: „Unsere Zahl 504,2 ist insofern die richtige gewesen, weil die Meldung des Landesgesundheitsamtes einen Tag hinterherhinkte.“ Wegen technischer Probleme hätten die Zahlen aus dem Kreis nicht an die Behörde übermittelt werden können. Weil die Inzidenz am Montag wieder knapp unter 500 gefallen ist, bleiben Ungeimpfte von der Ausgangssperre erst mal verschont. Um eine Ausgangssperre aufzuheben, müsste die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen wieder unter dem Schwellenwert liegen.