Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, haben sich in Deutschland inzwischen mehr als eine Million Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Besonders in einem Bundesland stieg die Zahl der Infizierten.

Stuttgart - In Deutschland ist die Marke von einer Million Corona-Infektionen überschritten worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.006.394 Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus erfasst. 

 

Nach Angaben des RKI wurden binnen 24 Stunden 22.806 neue Ansteckungsfälle in Deutschland registriert. Das sind 538 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland stieg nach RKI-Angaben um 426 auf 15.586. Laut den jüngsten Zahlen des Instituts lag die Zahl der Genesenen bei gut 696.000. 

Infektionszahlen innerhalb eines Monats verdoppelt

Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Deutschland verdoppelte sich somit innerhalb eines Monats. Am 30. Oktober hatte das RKI knapp 500.000 Infektionsfälle vermeldet. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen erhöhte sich von rund 360 Anfang Oktober inzwischen auf mehr als 3800. 

Das Bundesland mit den meisten bestätigten Corona-Fälle ist Nordrhein-Westfalen, dort wurden mehr als 250.000 Infektionen nachgewiesen. Dahinter folgen Bayern mit knapp 198.000 Fällen und Baden-Württemberg mit fast 143.000 Ansteckungen. 

Teil-Lockdown bis 20. Dezember verlängert

Am Mittwoch hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder wegen der hohen Corona-Fallzahlen darauf geeinigt, den Teil-Lockdown bis mindestens zum 20. Dezember zu verlängern und an manchen Stellen zu verschärfen. Zwar sei das „dramatische, exponentielle Wachstum“ gestoppt, sagte Merkel am Donnerstag zur Begründung im Bundestag. Es gebe aber nun lediglich eine „Seitwärtsbewegung“ und keine Senkung der Zahlen.

In Ländern wie Frankreich und Italien ist die Zahl der Corona-Todesfälle nach wie vor deutlich höher als in Deutschland. Nach offiziellen Angaben starben in den beiden Ländern jeweils mehr als 50.000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.