Zwei Aktionstage zur Kontrolle gastronomischer Betriebe sind vorbei. Wie viele Verstöße stellte der Vollzugsdienst der Stadt Stuttgart fest?

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - - Zwei Aktionstage sind angesetzt gewesen, um in der Gastronomie die Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen zu überwachen. In Stuttgart hatten die Kontrolleurinnen und Kontrolleure einige Treffer, obwohl die Schwerpunkttage angekündigt waren: Der Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte dazu eine Erklärung veröffentlicht.

 

Was haben die Kontrollierenden gefunden?

In den Stuttgarter Cafés, Kneipen und Restaurants sind am Donnerstag sechs Personen vom Vollzugsdienst des Amts für öffentliche Ordnung zu den Kontrollen unterwegs gewesen. Sie schauten in 44 gastronomischen Betrieben vorbei. Dabei mussten sie schon am ersten Tag der Schwerpunktaktion 35 mal ihren Block zücken und eine Anzeige aufschreiben: So viele Verstöße stellten sie in 31 der 44 geprüften Lokale fest. Davon lag in 30 Fällen kein Hygienekonzept vor. In diesem sind Themen wie Abstände, Zugangswege, Desinfektion und Maskentragen niedergeschrieben. Fünf Wirtinnen und Wirte hatten die Kontaktdaten nicht aufgenommen.

Bei den Betrieben, in denen das Hygienekonzept fehlt, muss das Ordnungsamt noch klären, was der Hintergrund war: War erst gar keines erstellt oder war das Dokument im Lokal nur nicht vorhanden oder auffindbar? Das wird bei der Bemessung eines möglicherweise zu verhängenden Bußgeldes eine Rolle spielen, teilt eine Sprecherin der Stadt mit.