Die beiden Schwestern sollen trotz Covid-Infektion bei der Arbeit erschienen sein – sagt das Gesundheitsamt. Doch der Anwalt der Frauen weist die Vorwürfe jetzt zurück. Der Fall wirft auch ein Schlaglicht auf das Corona-Chaos im Land.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Gerlingen - „Wir haben gegen keine Quarantäne-Vorgabe verstoßen. Am allerwichtigsten: Wir haben niemanden angesteckt.“ Insa Erdmann ist entsetzt über den Vorwurf, der im Raum steht. Als vermeintliche Quarantänebrecherinnen sollen sie und ihre Schwester, die in Gerlingen die Aral-Tankstelle besitzen, sich über die Absonderungspflicht nach Corona-Infektionen hinweggesetzt haben und am 2. Dezember bei einer Kontrolle des Gerlinger Ordnungsamts in ihrer Tankstelle angetroffen worden sein. Das Ordnungsamt hatte daraufhin das Ludwigsburger Landratsamt eingeschaltet, das noch am selben Tag die Tankstelle vorübergehend geschlossen hatte – der Fall sorgte für viel Aufsehen, vor Ort und auch medial. Nun haben sich Erdmann und ihr Anwalt, der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhard Löffler, geäußert: „Die Vorwürfe gegen meine Mandantinnen sind absolut unhaltbar“, sagt Löffler. Die Quarantänepflicht für beide sei bereits am 29. November beendet gewesen.