Im Südwesten sind die Tafeln in Zeiten von Corona weiter auf der Suche nach Freiwilligen. Laut Udo Engelhardt, Sprecher der Tafeln Baden-Württemberg, hätten sich zwar Helfer gemeldet, aber nicht alle habe man länger einbinden können.

Stuttgart - Die Tafeln im Südwesten sind weiter auf der Suche nach Freiwilligen, die längerfristig helfen können. Zwar hätten sich in der Corona-Krise bei allen Tafeln viele neue Helfer gemeldet, sagte Udo Engelhardt, Sprecher der Tafeln Baden-Württemberg. Nicht alle habe man aber auch einbinden können. „Für ein oder zwei Wochen rentiert sich das in vielen Fällen nicht“, sagte Engelhardt. Denn Helfer bräuchten erstmal viel Anleitung. Erfahrene Freiwillige wissen seinen Angaben zufolge zum Beispiel, welche Lebensmittel für die Tafeln geeignet sind, sie kennen die Ansprechpartner in den Supermärkten sowie die Kunden und Regeln der Tafel.

 

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Viele Tafeln werden von älteren Ehrenamtlichen geleitet. Doch sie gehören in der Corona-Pandemie zur Risikogruppe. „In der aktuellen Krise ist dieses große Kapital der Tafeln zum Risikokapital geworden“, sagte Engelhardt. Etwa 40 Prozent der 147 Tafeln im Südwesten sind derzeit geschlossen.

Grundsätzlich gibt es in Baden-Württemberg viel Solidarität in der Corona-Krise. Tausende helfen, wie Verbände und Hilfsgruppen berichten. Viele von ihnen engagieren sich in der Nachbarschaftshilfe und kaufen etwa für ältere oder vorerkrankte Menschen ein. Teils gibt es mehr Freiwillige, als gebraucht werden.