Das Mannheimer Familienunternehmen Pepperl+Fuchs, ein Hersteller von Elektronik für die Fabrik- und Prozessautomation, rechnet in diesem Jahr zwar mit einem Umsatzeinbruch, sieht sich aber mit neuen Technologien gut aufgestellt.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Mannheim - Die Corona-Krise beschleunigt nach Ansicht von Pepperl+Fuchs-Vorstandschef Gunther Kegel die Digitalisierung und die Automatisierung. „Obwohl wir das Arbeiten von zu Hause seit Längerem getestet und durch eine technische Ausstattung bereits ermöglicht hatten, hätten wir es wahrscheinlich nicht gewagt, 1400 der rund 1800 deutschen Mitarbeiter über Nacht ins Homeoffice zu senden“, sagt er. Auch in der Produktion, im Vertrieb und Marketing habe man die Corona-Zeit genutzt, um weitere Prozesse konsequent zu digitalisieren. Kegel, der im Oktober die Nachfolge von Michael Ziesemer als Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) antritt, hat auch einen guten Einblick in die Branche und sagt, dass viele Mittelständler ihre Hausaufgaben in Sachen Digitalisierung machten. Bei der Digitalisierung von Fabriken, Maschinen und Anlagen sieht er Deutschland gut aufgestellt.