Wissenschaftliche Erkenntnisse und Einschätzungen haben sich in der Corona-Krise immer wieder geändert. Kann man Forschern überhaupt noch vertrauen? Und wie erkennt man bei widersprüchlichen Positionen, welche wirklich glaubwürdig sind?

Karlsruhe - In den vergangenen Wochen wurden immer wieder Kritik an Wissenschaftlern oder ihren Einschätzungen zur Corona-Krise laut. Dass Erkenntnisse auch mal revidiert werden, sei in der Wissenschaft völlig normal, sagt Beatrice Lugger im Interview. Die Chemikerin befasst sich seit Jahren mit Wissenschaftskommunikation – heute als Leiterin des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Im Gespräch erklärt sie, woran man erkennt, wer überhaupt glaubwürdig ist – und wo es in der Kommunikation während der Corona-Pandemie Probleme gibt.