An einer Impfpflicht und einer deutlich höheren Impfquote führe kein Weg vorbei, sagt Uwe Lahl, der Coronastratege des Landes. Sonst drohe eine andere 3-G-Regel: geimpft, genesen oder gestorben.

Esslingen - Für Uwe Lahl, offiziell Amtschef im baden-württembergischen Sozial- und Gesundheitsministerium und damit de facto Coronastratege der Landesregierung, ist klar, was die Pandemiestunde geschlagen hat: „Ohne Impfpflicht gibt es eine fünfte und sechste und siebte Welle. Die Durchseuchung dauert noch ein Jahr. Und dann gilt eine andere 3-G-Regel: geimpft, genesen oder gestorben.“ Am Donnerstagnachmittag, kurz nach der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD), standen Lahl und die Esslinger Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr interessierten Bürgern für eine Online-Sprechstunde zur Verfügung. Und eine aus seiner Sicht positive Botschaft brachte Lahl aus der Ministerkonferenz mit: Das Thema Impfpflicht sei nicht mehr strittig. Verärgert zeigte er sich über Mängel bei der bundesweit organisierten Verteilung des Impfstoffs.