Im Südwesten sind immer weniger Menschen bei Leiharbeiterfirmen beschäftigt. Nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt sich dieser Trend.

Stuttgart - Die Corona-Krise hat in Baden-Württemberg für einen weiteren Rückgang bei der Zeitarbeit gesorgt. Im Mai waren in der Leiharbeitsbranche nur noch 75.400 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt - so wenig wie seit exakt zehn Jahren nicht, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Im Mai 2010 waren seinerzeit 74.100 Menschen mit Leiharbeitsverträgen ausgestattet gewesen.

 

Leiharbeit nimmt in Baden-Württemberg allerdings nicht erst seit der Corona-Pandemie spürbar ab. Seit dem Höchststand im November 2017 sei die Zahl der Zeitarbeiter von damals 115.700 kontinuierlich gesunken, hieß es. Der Anteil der Zeitarbeitsjobber an allen Arbeitnehmern im Südwesten betrug den Statistikern zufolge vor rund zweieinhalb Jahren noch 2,5 Prozent, im Mai dieses Jahres waren es nur noch 1,6 Prozent.