Einen Tag vor den Lockerungen der Ausgangssperre ehrt die französische Regierung systemrelevante Berufsgruppen. In einer symbolischen Aktion leuchten ihre Porträts vor dem Pariser Eiffelturm.

Paris - Rettungssanitäter, Sicherheitskräfte, Lehrer und medizinisches Personal: Einen Tag vor den Lockerungen der Ausgangssperre in Frankreich wurden die Berufe, die in der Corona-Pandemie einen überlebenswichtigen Job machen, gewürdigt. Gesichter der Corona-Helfer wurden am Sonntagabend auf eine riesige Leinwand vor dem Eiffelturm projiziert. „Paris dankt denen, denen nie genug gedankt werden kann“, stand dort unter anderem.

 

Erstmals seit acht Wochen dürfen Franzosen ab Montag ihre Wohnungen wieder ohne strenge Auflagen verlassen. Auch viele Geschäfte öffnen wieder. Zudem gehen rund eine Million Kinder wieder zur Schule. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt eine Maskenpflicht.

Manche Regionen sind weiter unter Druck

Unter anderem im Pariser Großraum und dem Grenzgebiet zu Deutschland ist der Druck auf die Krankenhäuser weiter groß. Deshalb bleiben dort Kaufhäuser vorerst geschlossen, auch weiterführende Schulen und Parks öffnen erst später. Für Bürger des Schengen-Raums gelten noch bis Mitte Juni Einreisebeschränkungen. Mit mehr als 26.000 Todesopfern ist Frankreich eines der am stärksten betroffenen Länder Europas.