Bereits zum Jahreswechsel könnten bestimmte Risikogruppen gegen das Coronavirus geimpft werden, davon geht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aus.

Düsseldorf - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass zum Jahreswechsel mit ersten Corona-Impfungen begonnen werden kann. Erste Priorität hätten Ältere, Personen mit Vorerkrankungen, Beschäftigte in der Pflege und in Krankenhäusern sowie Menschen, die die öffentliche Ordnung aufrechterhalten, sagte Spahn am Dienstag in Düsseldorf. Der Minister hatte dort an einer Sitzung des nordrhein-westfälischen Kabinetts teilgenommen.

 

Einige wollten unbedingt zuerst geimpft werden, andere hätten Sorgen, sagte Spahn. Deswegen seien die Impfungen „ein Angebot“. Bundesweit stünden zu Beginn voraussichtlich zwischen fünf und acht Millionen Impfdosen zur Verfügung - davon etwa eine Million für das bevölkerungsreichste Bundesland NRW.

Der Gesundheitsschutz werde bei der Bekämpfung der Pandemie nicht absolut gesetzt. Er habe aber ein starkes Gewicht, sagte Spahn. Immerhin gebe es rund 400 Tote täglich. „Sie werden Weihnachten gar nicht erleben“, sagte Spahn. Ihre Familien seien an den Feiertagen in Trauer. „Die gute Nachricht: Diese Zeit ist absehbar endlich.“ Die Impfstoffe gäben begründeten Anlass zu dieser Hoffnung.