Die Corona-Pandemie kann den Trend nicht umkehren, sondern nur abschwächen. Die Preise für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft steigen in diesem Jahr zwar langsamer, aber sie steigen. Nur Heidelberg bildet eine Ausnahme.

Stuttgart - Trotz Corona-Pandemie müssen Studierende auch zu Beginn des Wintersemesters für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) wieder tiefer in die Tasche greifen. Eigentlich hätte man erwartet, dass sich die Lage wegen der Verlegung von Vorlesungen und Seminaren ins Internet entspannt. Zudem ist zuletzt auch die Zahl der ausländischen Studierenden gesunken. Doch die Preise sind in den großen Unistädten weiter gestiegen. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die das Moses-Mendelssohn-Institut (MMI) zusammen mit dem Immobilienportal WG-gesucht.de gemacht hat. Untersucht wurden dafür die Preise in allen Hochschulstädten mit mindestens 5000 Studierenden. Seit sechs Jahren untersuchen die Wissenschaftler den Markt, in diesem Zeitraum sind die Preise für studentisches Wohnen ununterbrochen gestiegen – im Schnitt um 23,5 Prozent und damit deutlich mehr als die Inflationsrate.