Schüler in Österreich können sich ohne Hilfe auf das Coronavirus testen. In Deutschland wird darüber noch debattiert. Wie zuverlässig sind die Tests, wenn Laien sie durchführen? Und dürften sie hierzulande überhaupt eingesetzt werden?

Wien/Berlin - Anruf bei Debora Knob. Wie einfach ist der Corona-Schnelltest, den das österreichische Bildungsministerium für die 1,1 Millionen Schüler des Landes besorgt hat? „Ich habe ihn selber ausprobiert. Das kann jeder“, sagt die Pressesprecherin des Ministeriums. Wer das Video anschaut, in dem das Ressort die Anwendung erklärt, gewinnt den Eindruck, dass Knob recht hat. Man dreht ein Stäbchen fünfmal in jedem Nasenloch („Kinderleicht wie Nasenbohren“, ist im Untertitel des Videos zu lesen) und legt es dann in ein Testkit, das 15 Minuten später ein Ergebnis anzeigt.