Eine gefährliche neue Variante des Coronavirus breitet sich auf der Insel aus. Premier Boris Johnson hebt die für Weihnachten geplanten Erleichterungen zum Teil auf. Der Brexit-Vertrag steht immer noch aus.

Korrespondenten: Peter Nonnenmacher (non)

London - Die „Pantos“ – die traditionellen Weihnachts-Theaterspäße für Kinder – sind diesen Winter gestrichen. Das „Nussknacker“-Ballett im Royal Opera House ist abgesagt. Father Christmas, den Weihnachtsmann, trifft man nur online, nicht in seiner Grotte in der Kaufhaus-Ecke. Und die Schlittschuhe müssen am Nagel hängen bleiben. Nirgends gibt es eine öffentliche Eisbahn für sie. Trotzig haben britische Familien bunte Lichterketten an Hausfassaden und in Vorgärten befestigt, um die gedrückte Stimmung etwas aufzuhellen. Statt in Pubs und Restaurants sitzt man allabendlich um den Fernseher herum. Aber selbst das Bemühen der BBC, für die gewohnte kulturelle Kost an den Feiertagen zu sorgen, stößt auf Schwierigkeiten. Kurz vor der Aufzeichnung des seit Ewigkeiten vom King’s College Chor in Cambridge gelieferten Heiligabendkonzertes mussten sich mehrere Sänger abmelden, weil ihr Corona-Test positiv ausgefallen war.