Im zweiten Coronajahr boomte das Geschäft mit der Luftfracht am Manfred-Rommel-Flughafen – allerdings ausgehend von einem traditionell niedrigen Niveau. Jetzt wurde errechnet, wie viel Tonnage 2021 umgeschlagen wurde.

Stuttgart - Die Luftfracht, die am Stuttgarter Flughafen traditionell eher wenig Bedeutung hatte, legte im Corona-Jahr 2021 zu. Was sich schon seit Monaten abgezeichnet hatte, ist nun auch amtlich: Die Mitarbeiter der Flughafengesellschaft haben jetzt gerechnet und 40 500 Tonnen Luftfracht ermittelt, die auf dem Vorfeld eingeladen oder entladen wurde.

 

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Zum Vergleich: In dem für den Luftverkehr starken Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, gab es am Flughafen Stuttgart ein Luftfrachtaufkommen von 25 605 Tonnen. Die Erklärung für das Phänomen dieser beträchtlichen Zunahme: Wegen der Pandemie gab es 2021 deutlich weniger Passagierflüge als 2019, daher gab es auch weniger Gelegenheiten, sogenannte Beifracht in die Laderäume der Passagiermaschinen zu packen.

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Viel Premiumfracht ab Stuttgart

Fracht gab es allerdings weiterhin zu transportieren, mitunter auch neuartige Fracht wie große Ladungen von OP- oder FFP2-Masken zum Schutz vor Coronaviren. Logistikunternehmen setzten daher mitunter auch vorübergehend umgebaute Passagiermaschinen ein, bei denen die Sitze ausgebaut waren, oder transportierten Fracht auf abgedeckten und geschützten Sitzen in der Kabine. Viel von der in Stuttgart umgesetzten Luftfracht war sogenannte Premium- oder Sonderfracht wie Güter aus den Sektoren Automobilbau und Maschinenbau.