Die billionenschweren Hilfsprogramme von Regierungen und Notenbanken lösen bei einigen Anlegern Unbehagen aus: Die hohe Nachfrage nach Gold deutet auf Inflationsängste hin. Eine Hyperinflation halten Ökonomen für unwahrscheinlich – Risiken birgt die Geldschwemme trotzdem.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Gold ist bei Anlegern seit dem Ausbruch der Corona-Krise äußerst beliebt. Die weltweiten Zuflüsse in Finanzprodukte, die mit dem Edelmetall hinterlegt sind – sogenannte Gold-ETFs –, waren in den Monaten Januar bis Mai höher als sonst in einem ganzen Jahr, wie der World Gold Council berichtet. Was die Lobby der Goldminenbetreiber freut, lässt für den Seelenzustand der Anleger nichts Gutes vermuten: Die Nachfrage nach Gold steigt immer dann, wenn Menschen um die Sicherheit ihres Geldes fürchten.