Der britische Thronfolger Charles hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er habe milde Symptome, teilte das Königshaus mit. Hat ein anderer Adliger den Prinzen infiziert?

Stuttgart - Auch die europäischen Königshäuser bleiben von der Corona-Krise nicht verschont: Der britische Thronfolger Prinz Charles (71) ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte der Buckingham-Palast am Mittwochmittag mit. Er habe nur milde Symptome, sei aber ansonsten bei guter Gesundheit, hieß es.

 

Über Twitter wurde verkündet: „Der Prinz von Wales wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Er hat leichte Symptome gezeigt, ist aber ansonsten bei guter Gesundheit und hat in den letzten Tagen wie üblich von zu Hause aus gearbeitet.“ Dennoch: Der älteste Sohn der Queen (93) ist 71 Jahre alt und gehört somit zur Risikogruppe, auch wenn er als robust und gut trainiert gilt. Er wird nun nach Angaben des Palastes medizinisch betreut.

Der Queen geht es gut

Kurze Zeit nach der Bekanntgabe, dass sich der Prinz infiziert hat, berichtete der Palast, dass es seiner Mutter Königin Elizabeth gut gehe: „Die Queen ist bei guter Gesundheit. Die Königin hat den Prinzen von Wales zuletzt am Morgen des 12. März kurz gesehen und befolgt alle angemessenen Ratschläge in Bezug auf ihr Wohlergehen.“ Charles’ Ehefrau Camilla (72), Herzogin von Cornwall, wurde ebenfalls getestet, ist aber nicht infiziert. Bei wem sich Charles angesteckt hat, ist unklar. Doch möglicherweise bei einem anderen Royal.

Aufs Händeschütteln verzichtet

Prinz Charles hat stets zahlreiche Termine in der Öffentlichkeit, so auch in den vergangenen Wochen. Anders als bei der Queen wurden seine öffentlichen Auftritte nur minimal eingeschränkt. Auf Empfehlung der Regierung war zunächst nur eine Auslandsreise abgesagt worden, die Anfang vergangener Woche hätte starten sollen. Immerhin: Charles hatte sich schon vor einigen Wochen angewöhnt, keine Hände mehr zu schütteln, sondern Menschen stattdessen mit dem sogenannten Namaste-Gruß zu begrüßen. Dabei legt man die Handflächen vor der Brust aneinander und beugt leicht den Kopf nach vorn.

Klar ist allerdings, dass der Prinz vor einigen Tagen auf Albert von Monaco (62) traf – und der Fürst ist infiziert. Er hatte am Donnerstag, 19. März, seine Infektion öffentlich gemacht. Die beiden Adligen waren sich am 10. März bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung für die gemeinnützige Organisation Water Aid in der britischen Hauptstadt London begegnet. Charles und Albert saßen sich bei dem Event, das in einem voll besetzten Konferenzraum in dem Kulturzentrum Kings Place stattfand, gegenüber. Angeblich hatten sie sich aber nicht mal die Hände geschüttelt.