Rund 95 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in Baden-Württemberg sind nach Angaben der Kultusministerin Theresa Schopper geimpft.

Stuttgart - Die Impfquote unter Lehrerinnen und Lehrer im Südwesten ist nach Angaben der baden-württembergischen Kultusministerin Theresa Schopper deutlich höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. „Wir gehen davon aus, dass 95 Prozent der Lehrkräfte geimpft sind - und das ist eine große Sicherheit, die wir an den Schulen haben“, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag im Landtag bei der Debatte über den Haushalt. Im Schnitt sind in Baden-Württemberg laut Robert Koch-Institut derzeit 79 Prozent aller Erwachsenen vollständig gegen Corona geimpft.

 

Schopper will Schulen offen halten

Schopper dankte den Lehrerinnen und Lehrern für das Verantwortungsbewusstsein. Zudem seien bereits 45 Prozent der 12- bis 17-Jährigen im Land vollständig geimpft. Dennoch seien die Zeiten nicht leicht, die Pandemie diktiere gerade im schulischen Bereich das Geschehen. Man werde alles dafür tun, um die Schulen offen zu halten.

Schopper zeigte sich auch zufrieden mit den Etatplänen für 2022, auch wenn ihre Wünsche bei den Verhandlungen längst nicht alle erfüllt worden sind. So drang die Ministerin etwa nicht durch mit ihrem Wunsch, befristet angestellte Hilfs-Lehrkräfte auch über die Sommerferien zu bezahlen.

„Muss mich nicht in den Schlaf weinen“

In den vergangenen zehn Jahren habe man die Ausgaben in dem Bereich um 50 Prozent erhöht, sagte Schopper. „Da muss ich mich nicht in den Schlaf weinen.“ Bei den öffentlichen Bildungsausgaben pro Einwohner stand der Südwesten ihren Worten zufolge im vergangenen Jahr im Vergleich mit allen Flächenländern auf Platz 1 in Deutschland. „Von daher muss man nicht so tun, als wäre der Tornado über das Bildungssystem gefegt.“ Schopper räumte aber ein, dass man gerade an Sonder- und Grundschulen absolute Probleme bei der Unterrichtsversorgung habe. Für die kommenden zehn Jahre rechnet man mit einem Anstieg der Schülerzahlen um 1,2 Millionen. Schopper sprach von massiven Herausforderungen.