Gesundheitsminister Jens Spahn hat vor zu schnellen Lockerungen der Corona-Regeln gewarnt. Dennoch blickt der CDU-Politiker optimistisch in die Zukunft.

Berlin - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor raschen Lockerungen der Corona-Regeln gewarnt. „Wir würden es uns allen nicht verzeihen, aber Sie auch Ihrer Regierung nicht, wenn wir jetzt zu schnell lockerten und auf einmal in vier oder sechs Wochen wieder vor ganz anderen Fragen stünden“, sagte er am Montagabend bei einer Veranstaltung des Mittelstandsverbands BVMW. Auch er habe das Bedürfnis, einen Plan für Schritte zu mehr Normalität zu haben. „Aber wir schaffen grad halt nur eine schwierige Balance“, räumte Spahn ein. Lockerungen könnten nur Schritt für Schritt passieren, allein die Öffnung von Schulen und Kitas führe zu Millionen Bewegungen jeden Tag.

 

Fortschritte laut Spahn bei Selbsttests

Zugleich zeigte sich der Minister optimistisch. „Wir haben den Weg raus aus der Pandemie begonnen“, sagte er. Dies könne das letzte Frühjahr in der Corona-Pandemie sein, möglicherweise habe man im April das Schlimmste hinter sich. Gerade beim Testen gebe es mit Schnell- und Selbsttests große Fortschritte, die auch konkrete Situationen im Alltag absichern könnten - Gastronomie- und Kinobesuche genauso wie Familientreffen. Auch das Impfen machen einen Unterschied, so gehe die Zahl der Krankenhausaufenthalte von Über-80-Jährigen deutlich zurück.