18 Mitarbeiter und 20 Bewohner der Pflegeeinrichtung sind nach Auskunft eines Sprechers betroffen. Die Krankheitsverläufe seien aber bei allen derzeit mild. Die Mitarbeiter sind nun in Quarantäne.

Rheinfelden - In einem Heim für Menschen mit Behinderungen in Rheinfelden (Kreis Lörrach) sind 38 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Auskunft eines Sprechers des katholischen St. Josefshaus Herten vom Dienstag handelt es sich um 18 Mitarbeiter und 20 Bewohner.

 

Nach Bekanntwerden erster Verdachtsfälle sei am Donnerstag eine Reihentestung mit Schnelltest bei allen Bewohnern und allen Mitarbeitern des Martinshauses auf dem Campus Markhof durchgeführt worden. Gleichzeitig sei auch ein sogenannter PCR-Test bei allen veranlasst worden. Alle erkrankten Bewohner zeigten milde Krankheitsverläufe. Die infizierten Mitarbeiter befinden seien in häuslicher Quarantäne. Das Martinshaus sei in Absprache mit dem Gesundheitsamt für Besucher geschlossen.

So funktioniert der PCR-Test

PCR steht für Polymerase-Kettenreaktion. Bei diesem Verfahren wird das Erbgut der Viren so stark vervielfältigt, dass es nachgewiesen werden kann, auch wenn es nur in geringen Mengen vorliegt. Die Tests sind genauer als Schnelltests, aber auch aufwendiger.

Die hohe Zahl an Infektionen ist laut Einrichtungsleitung darauf zurückzuführen, dass die Bewohner wegen ihrer Behinderung keinen Mund-Nasen-Schutz tragen und während der Begleitung ein Abstandsgebot nicht möglich ist. In diesen Fällen sei die Ausbreitung einer Infektion schnell und intensiv.