Mund-Nasen-Masken sind laut Corona-Verordnung im Nahverkehr Pflicht – in Bussen und Bahnen, aber auch an Haltestellen. Die Polizei hat jetzt erneut genauer hingeschaut.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Auf der Suche nach Maskenverweigerern im öffentlichen Nahverkehr hat die Polizei am Mittwoch eine zweite Kontrollaktion gestartet – diesmal in der Zeit außerhalb des Berufsverkehrs, zwischen 10 und 16 Uhr. Das Ergebnis: Trotz weniger Fahrgästen außerhalb der sogenannten Rush Hour mussten mehr Verstöße gegen die Maskenpflicht angezeigt werden. 85 Sünder müssen nun mit einem Bußgeld rechnen. Zum Vergleich: Am 14. September, als der Kontrolltrupp der Polizei im Berufsverkehr zwischen 6 und 13 Uhr unterwegs war, hatten lediglich 53 Personen überhaupt keine Maske in Bus oder Bahn getragen.

 

Insgesamt 600 Beanstandungen

Insgesamt mussten am Mittwoch etwa 600 Personen beanstandet werden. „Der Großteil waren Personen, die ihre Masken nicht korrekt getragen hatten“, sagt Polizeisprecher Stephan Widmann. Es habe aber nur wenige gegeben, die nicht einsichtig gewesen seien. Kontrolliert wurde im Bereich Hauptbahnhof, Charlottenplatz und Wilhelmsplatz Bad Cannstatt. „Im Vergleich zur ersten Aktion wurden weniger Atteste vorgelegt“, sagt Widmann. Gefälschte habe es keine gegeben – zuletzt war dies am 16. September bei einer 59-Jährigen in einer S-Bahn zum Flughafen der Fall. Sie hatte sich ein gefaktes Attest aus dem Internet heruntergeladen.