Mehr als 900 Menschen in Japan haben sich mit dem Coronavirus infiziert, die Schulen des Landes werden für längere Zeit geschlossen. Doch die Olympischen Sommerspiele in Tokio sollen wie geplant stattfinden.

Tokio - Das Internationale Olympische Komitee hält trotz des Coronavirus-Ausbruchs in Japan an den Olympischen Spielen in Tokio fest. Die IOC-Koordinierungskommission setze sich voll und ganz für die planmäßige Austragung der Sommerspiele ein, sagte IOC-Präsident Thomas Bach laut der Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit japanischen Medien.

 

Man wolle nicht über Alternativen spekulieren, meinte Bach. Japan hat bisher acht Todesfälle gemeldet, die in Verbindung mit dem Virus stehen. Mehr als 900 Menschen infizierten sich.

Japan hatte am Donnerstag angekündigt, im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 alle Schulen zu schließen. Die Maßnahme trete am Montag in Kraft und umfasse alle Grundschulen, Mittelstufen und Gymnasien, erklärte Premier Shinzo Abe. Die Schließung soll demnach bis zum Beginn der zehntägigen Frühlingsferien Ende März gelten. Abe betonte, die kommenden beiden Wochen seien entscheidend für den Kampf gegen das Virus. Die Sommerspiele in Tokio sollen am 24. Juli eröffnet werden.