Als Folge der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Ingenieuren eingebrochen. Aber es zeugt von Hilflosigkeit, wenn Experten Berufseinsteigern empfehlen, sich zu qualifizieren und zu warten, meint Inge Nowak.

Stuttgart - Es ist noch nicht lange her, dass Unternehmen händeringend junge Ingenieure gesucht haben. Die Firmen sind teilweise direkt an die Unis gegangen – es soll sogar Unternehmen gegeben haben, die ganze Hochschuljahrgänge unter Vertrag genommen haben, noch bevor diese überhaupt das Studium abgeschlossen hatten. Ein Virus hat die Nachfrage nach jungen Techniktalenten weitgehend zum Erliegen gebracht. Besonders stark ist die Zahl der arbeitslosen Ingenieure in Baden-Württemberg in die Höhe geschnellt. Verwundern sollte das nicht. Schließlich hatten Autoindustrie und Maschinenbau, die nun von Corona besonders gebeutelt sind, den höchsten Ingenieursbedarf.