Wie stellen sich Kitas und Schulen in Stuttgart auf die Gefahr einer Ansteckung durch das Coronavirus ein? Die Stadt Stuttgart gibt Eltern klare Verhaltensmaßregeln.

Stuttgart - Zum Ende der Faschingsferien mehrt sich die Zahl der Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Und es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, wann auch Stuttgart direkt davon betroffen ist. Wie Eltern von Kita- und Schulkindern konkret vorgehen sollen, insbesondere auch Urlaubsrückkehrer, wird auf der städtischen Homepage erläutert. Bürgermeisterin Isabel Fezer versichert, die Homepage werde ständig aktualisiert. Demnach sollte ein Kind nur dann Kita oder Schule nicht besuchen, wenn es vor weniger als 14 Tagen aus einem der aktuellen Risikogebiete zurückgekehrt ist oder Kontakt mit einem bestätigten Infektionsfall hatte, auch wenn unklar ist, wie lange dieser genau zurückliegt. Wenn es jedoch länger als 14 Tage her ist, dass das Kind in einem der Risikogebiete war und es seither gesund ist, dann kann es Kita oder Schule besuchen, sofern keine anderen gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen.

 

Auch in Europa gibt es inzwischen Risikogebiete

Die aktuellen Risikogebiete sind laut Robert-Koch-Institut in China die Provinz Hubei inklusive der Stadt Wuhan und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang. Im Iran ist es die Provinz Ghom, in Italien die Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien. In Südkorea ist es die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang). Weitere Infos erhalten Stuttgarter Eltern unter der Nummer 2 16-5 94 40.

Die Schulen und Kitas werden vom Gesundheitsamt auf dem Laufenden gehalten. Laut Schulbürgermeisterin Isabel Fezer sei es nicht geplant und auch nicht notwendig, die Reinigungsintensität in den Einrichtungen zu erhöhen. „Händewaschen und Niesetikette sind wichtig, da gelten fürs Personal dieselben Regeln wie für die Kinder“, erklärte die Bürgermeisterin auf Anfrage unserer Zeitung.