Der Diebstahl des historischen Eingangstors der KZ-Gedenkstätte Dachau sorgte vor zwei Jahren international für Empörung. Nun ist es aller Wahrscheinlichkeit nach gefunden worden.

Ingoldstadt - Das vor gut zwei Jahren von der KZ-Gedenkstätte Dachau gestohlene historische Eingangstor ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in Norwegen entdeckt worden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Freitag in Ingolstadt mitteilte, stellte die Polizei im norwegischen Bergen nach einem anonymen Hinweis das Tor mit der zynischen Aufschrift „Arbeit macht frei“ sicher.

 

Das etwa hundert Kilo schwere Tor war in der Nacht zum 2. November 2014 von unbekannten Tätern aus der Verankerung gehoben und abtransportiert worden. Die Polizei in Bayern gehe aufgrund von Fotos davon aus, dass es sich bei dem nun entdeckten Tor „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ um das in Dachau entwendete Eisentor handelt. Nähere Umstände der Auffindung würden derzeit länderübergreifend geklärt.

Bei der Tür handelt es sich um die Originaltür des ersten von den Nationalsozialisten errichteten Konzentrationslagers. Der Schriftzug hingegen ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1965. Der Diebstahl sorgte vor zwei Jahren international für Empörung.